Eine große Unruhe ist aufgekommen. Eine unbestimmte Suche.
Ich war vier Tage in Bhukara und bin jetzt 3 Tage Samarkand.
Ich wollte hier in Samarkand in Ruhe mich um das Pakistan und Indien Visum kümmern, doch die Datengeschwindigkeit ist so gering dass alle Bewerbungsvorgänge im Netz zu früh abgebrochen werden.
Moscheen, Medrassen aus dem 15. Jhr. aus dem 16. Jhr. blau lasierte Kachel, Geschichte aus tausend und einer Nacht, aus vergangenen Jahrhunderten.
Die Stadt konzentriert sich auf die Besucher, auf die Touristen, alte hässliche Fassaden, alte einfache Wohnhäuser, alte Wohnviertel werden hinter hohen Mauern versteckt.
Der Registan war für mich die letzten Tage immer verschlossen. Proben für ein Ensemble, Proben für eine besondere Show zur Nacht.
Ich habe auch gar keine Lust mehr die mir vorgesetzten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Samarkand ist mir von meiner ersten Reise sehr wohl bekannt, ich verspüre keine neuen Reize.
Ich schlendere lieber durch die Seitengassen und über den Markt. Treffe auf beschäftigte Menschen und einen traurigen Raben. Er ist angebunden.
Doch diese Unruhe die meine Gedanken bewegen, eine Suche nach dem wie es nun weitergeht, treibt mich, bringt mich aus dem Rhythmus.
Ich bin jetzt schon lange kein Fahrrad gefahren. Erst mit der Fähre übers Meer, dann mit einem LKW durch die Hitze, Wüste.
Tadschikistan steht an. Letztes mir bekanntes Land Richtung China, Richtung Osten.
Ich habe noch keine Garantie, ohne die Visa, wie es danach weitergeht.
Und doch muss es etwas anderes sein dass mich nicht zur Ruhe kommen lässt. Mich anspannt.
Ich kann mich nicht entscheiden, einfach morgen weiter zu fahren, oder vielleicht einen Tag später.