Skandia 13 Abbruch
Ja, was ist das jetzt eine Glückszahl, 13 oder steht uns da was im Weg. Abbruch oder Pause bei Rhein Kilometer 762, ich hatte schon für heute Abend mit dem Yachtclub in Neuss telefoniert, das wäre besser als in Düsseldorf gewesen und auch mit dem Hafen in Köln, morgens sind wir noch zügig weggekommen, haben pünktlich um kurz nach acht die Leinen eingeholt, Kanne Kaffee war gekocht, nichts stand uns im Wege, acht Knoten durchs Wasser, acht Kilometer die Stunde über Grund, der Neusser Sporthafen lag in erreichbarer Nähe. Kurz hinter Krefeld schloss sich der Himmel, der Horizont, die Wolken und der Regen dicht zusammen.
Eine Nebelwand versperrte uns Sicht und die Weiterfahrt.
Das war mir zu kriminelle.
Eine Bucht tat sich steuerbords auf, in der Karte war ein Jachthafen vermerkt, der Crefelder Yachtclub, ich breche ab, manövriere die Nauticat durch die schmale Einfahrt, wir meldeten uns telefonisch an, man nahm uns auf und lässt uns anlegen.
Abwarten und Tee trinken.
Über keine App konnte ich das Ausmaß, die Größe des Nebelfeldes bemessen. Würde es sich nach kurzer Zeit lichten, oder sogar noch weiter verdichten?
Es lies sich nicht bestimmen.
Also pausieren.
12:30 ich legte mich hin, bemerkte dass ich erschöpft, ausgelaugt war.
Konzentration, die Anspannung der letzen zwei Tage ermatteten, der Kopf forderte Erholung.
Jetzt werden wir halt einen Tag später ankommen. Ist gut.
Wenn jemand schon dachte wir würden langsam reisen, bedächtig und nehmen bei einer Geschwindigkeit von acht bis zehn Stunden Kilometer Land, Fluss und Leute bewusster wahr, so irrt er.
Die wenigen Stunden an Land, die paar Kilometer, oder duzende Meter die wir mit Paul spazierend verbringen schaffen wenig Kenntnis über das umliegende Land, wenig Einblick in die angrenzenden Ortschaften.
Dafür lassen wir es uns an Bord gut gehen.
Jens, der Alteigner, kam noch in den Genuss selber fermentierten und frisch gekochtem Sauerkraut, es gab auch schon Rinder Kraftbrühen aus eigener Produktion, Ochsenschwanz Gulasch, von Sylvie hervorragenden, per Bote überreichter, Kuchen und heute schnitten wir ein erstes mal den (2020er) gebackenen Stollen an.
Ach ja.
Das große diesjährige Stollenessen, für meine Freunde und Familie, Gäste aus 20 Haushalten, ungeimpft, ohne Maske, engkuschelnt und rumknutschend findet im Hause des Gesundheitsamtes direkt neben dem Ordnungsamt am 19.12 statt.
Ein Tag bevor der überlegte, sinnvolle Lockdown überflüssiger weise gelockert wird.
Und jetzt nach einem schönen kleinen Spaziergang am Rheinufer entlang zurück an Bord,
Tasse Tee und – ja richtig- Stück Kuchen
Bleibt tapfer, die rettende Impfung kommt ja,
( niemand will genmanipulierte Lebensmittel- aber nimmt gerne genmanipulierende Impfmittel an?!)
Ps Wie erholte sich eigentlich China ohne Impfung ?
Gedanken aus der Nussschale